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Chronik

Chronik des SV 1919 Gonsenheim

Zwei Weltkriege brachten es mit sich, dass nahezu sämtliche Unterlagen einer langjährigen Vereinsgeschichte vernichtet oder nicht mehr aufzufinden waren. Da der Sportverein aus zwei verschiedenen Vereinen hervorging, war es doppelt schwer, alle tatsächlichen Vorgänge einer gerechtwerdenden Darstellung der ursprünglichen Entwicklung zu finden. Sinn und Zweck dieser Chronik soll es sein, die alten und älteren Erinnerungen vergangener Zeiten wachzurufen. Der Jugend soll dieses Stück Vereinsgeschichte vor Augen geführt werden, wie steinig und beschwerlich dieser Weg bis zum goldenen Wiegenfeste war. Die Gründung des Vereins, so steht in einer älteren Satzung zu lesen, fand am 14. September 1919 im Gasthaus Brandmüller, Hauptstraße, „durch Verschmelzung des F. K. Viktoria (gegr. 1910) und F. C. Germania (gegr. 1915)“ statt. Zweck des Vereins war: „Die planmäßige Pflege der Leibesübungen, insbesondere des Fußballspielens, der Leichtathletik und der Geselligkeit“. Die Stammspieler von Viktoria 1910 waren bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges die Spieler August Oehl, Ferdinand Braum, Karl Schaubruch, Jakob Kurras, Franz Bünger, Josef Bünger, Paul Gräter, Franz Schäfer, Fritz Burgau, Franz Schuth, Paul Fambach, Karl Grossmann und Jakob Schreiber. Die Stammspieler der Germania 1915 waren Peter Held, Leopold Rothgerber, Josef Rothgerber, Josef Hofem, Hans Brandmüller, Mathias Lukas, Josef Ohler, Ludwig Veit, Franz Appel, Erich Köber, Bastian Oehl und Philipp Klein. Die Farben von Viktoria 1910 waren blau/weiß, die von Germania 1915 schwarz/gelb. Bei der Gründung des Sportvereins 1919 wurden die Farben blau/weiß gewählt. Diese sind auch bis heute die Vereinsfarben. Gespielt wurde 1910 auf dem Großen Sand; die Tore lagerten zur damaligen Zeit im Gasthaus Werum und mussten immer hin und her getragen werden. 1916 bekam die Germania die Erlaubnis, auf dem Kleinen Sand hinter dem Müller-Wäldchen zu spielen; die Tore lagerten damals im Gasthaus Flugeck. 1919 wurde das Spielfeld am Kleinen Sand (Müller-Wäldchen) beibehalten. Sonntag für Sonntag wurden die Geräte und Tore vom Gasthaus Flugeck geholt, aufgeschlagen und das Spielfeld abgekreidet. Am 7. November 1921 wurde aufgrund der Initiative einiger Sportkameraden - besonders Eduard Möbius und Franz Schuth - auf Gemeinderatsbeschluss ein Teil der Kapellenstraße (die Prall) dem Sportverein zur Verfügung gestellt. Mehrmals wurde das Spielfeld in Selbsthilfe umgelegt, denn die Freien Turner und DJK konnten ebenfalls die Sportanlage benutzen. Folgende Meisterschaften wurden bis 1939 errungen: 1920 C-Klassenmeister, 1921 B-Klassenmeister, 1923 A-Klassenmeister, 1932 Landesligameister, 1936 Landesligameister, 1939 Pokal- und Rheinhessen/Nahe-Meister. Von 1940 bis 1944 ruhte der Spielbetrieb. Der Krieg forderte Tausende von Toten, unsere Städte lagen in Schutt und Asche. Den größten Idealisten verging die Lust und Liebe zum Sport. Man kämpfte selbst ums nackte Überleben. Nach dem Krieg wurde zunächst jede sportliche Tätigkeit verboten. Es dauerte bis zum 1. November 1945 bis die Stunde für den rheinhessischen Sport geschlagen hat. Die französische Militärregierung gab die Sportstätten frei. Es durfte aber nur Fußball gespielt werden. Man gründete die Sportgemeinde Gonsenheim. Durch den Zusammenschluss der Turngemeinde 1861 und dem Sportverein 1919 war es den Turnern möglich ebenfalls ihren Sport auszuüben. Den Vorsitz übernahm Eduard Möbius. Hier ein Auszug aus dem Protokoll über die am 9. November 1946 in der Gaststätte „Sängerheim“ stattgefundene Generalversammlung der Turn- und Sportgemeinde und des Sportvereins Gonsenheim: „Tagesordnung: Zusammenschließung der beiden Sportvereinigungen zu einem Großverein und Wahl des Vorstandes: Anwesend: 164 Mitglieder der T.S.G. und des S. V.. Zu Beginn der Generalversammlung um 20.30 Uhr begrüßte der Vorsitzende der beiden Vereine die anwesenden Mitglieder und gab die Tagesordnung bekannt. Alsdann beauftragte er die beiden Schriftführer, die Berichte der beiden außerordentlichen Generalversammlungen vorzulesen. Die Berichte zeigten, dass die Mitglieder der beiden Vereine den Vorschlag einen Großverein zu gründen, angenommen hatten. Man wünschte, dass der Name des neuen Vereins durch den Versammlungsleiter bestimmt werde. Man entschied sich einstimmig für den Namen „Sportgemeinde Gonsenheim“. Herr Josef Datz wurde einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt. Der Genannte stellte fest, dass der neue Verein geboren und getauft sei, und gab der Vereinigung die ersten guten Wünsche mit auf den Weg. Der Verein möge seine Arbeit zum Wohle der Jugend von Gonsenheim beginnen. Dann schritt Herr Datz zur Wahl des ersten Vorsitzenden und schlug Herrn E. Möbius vor. Derselbe akzeptierte und wurde einstimmig gewählt. Herr Datz beglückwünschte Herrn Möbius und beauftragte ihn, die Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder selbst durchzuführen...“. Das Protokoll nennt dann auch die Vorstandsmitglieder Hans Kissel, Kurt Preuß, Eberhard Brandmüller, Alfred Walter, Karl Becker und Philipp Klein. Es vermerkte außerdem, dass „gegen Ende der Versammlung eine Delegation der Turngesellschaft ankommt und erklärt, dass man mit 13:10 Stimmen entschieden habe, sich den anderen Vereinen nicht anzuschließen. Zu sprechen wünschte niemand“. Aus sportlicher Sicht war das Vereinsgeschehen in der unmittelbaren Nachkriegszeit wesentlich unkomplizierter. Am 3. September 1946 berichtet der Neue Mainzer Anzeiger: „Gonsenheim zieht in die Ehrenliga ein.“ Die so grundsolide und zuverlässige Mannschaft der SG Gonsenheim sei bei den Endspielen der Kreismeister Rheinhessens geblieben. Nicht einmal der Schönheitsfehler einer einzigen Niederlage in den sechs Spielen haftete der Mannschaft an. Den krönenden Abschluss dieser Runde bildete das 5:1 gegen Alzey. Die Helden des Sieges waren die Torschützen Schatz und Haag neben ihren Kameraden Weinel, Winkelbach, Ruos, Braun, Christ, Lumb, Hoffmann, Drommershausen, Kaminsky, Spinnler, Hensel, Hofem, Kielberger, Ebert und Kilian.“ Danach bereitete sich die Mannschaft auf die Runde in der ersten Klasse der Nordzone (Oberliga) vor. Sportlich reichte es für die Blau-Weißen zwei Jahre der Erstklassigkeit. 1947/48 belegten sie den 12. Platz in der Oberliga Südwest. Hier tummelten sich die Spitzenvereine 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Saarbrücken, TuS Neuendorf, Borussia Neunkirchen, FK Pirmasens, Wormatia Worms usw. Nach Saisonende verließen die Vereine aus dem Saarland auf Anweisung der französischen Militärregierung den Spielbetrieb. Doch die damalige Elf war in der Saison 1948/49 überfordert und kam über den letzten Platz nicht hinaus. Man stieg ab in die Landesliga Rheinhessen/ Nahe. Dort spielte man drei Jahre und wurde in der Saison 1951/52 Meister. In den Aufstiegsspielen zur 2. Liga Südwest scheiterte jedoch das Team. Die damaligen Spieler: R. Becker, Schäfer, H. Becker, Busse, Hofem, H. Schunk, Mayer, Christ, Zimmermann, Haag, Wenz. Mittlerweile wurde 1949 die Fusion der Turn- und Sportgemeinde und dem SV Gonsenheim beendet, nachdem Turnen wieder erlaubt war, Die Turngemeinde 1861 ging wieder ihrem Turnsport nach und der Sportverein 1919 seinen Fußballinteressen. 1951 wurde eine Handballabteilung gegründet, der erste Abteilungsleiter war Karl Geib. Ebenfalls wurde eine Leichtathletikabteilung im Verein integriert, die eine hervorragende Jugendarbeit leistete und auch im Aktivenbereich große Erfolge erzielte. Die ersten Abteilungsleiter waren Fuhrmann und Geib. 1952 wurde die 1. Amateurliga Südwest gegründet und war damit dritthöchste Liga. In der ersten Saison erreichte unser Verein den 12. Tabellenplatz. In den kommenden 6 Jahren hatte die Elf von der Kapellenstraße mit dem Auf- und Abstieg nichts zu tun. Das verflixte 7. Jahr in der 1. Amateurliga Südwest 1958/59 sollte den Abstieg bedeuten. Man stieg in die 2. Amateurliga Rheinhessen ab. Im gleichen Jahr wurde eine 1b-Mannschaft gegründet, die sich zum größten Teil aus A2-Jugendspielern zusammensetzte. Im Laufe der Jahre kamen ehemalige erfahrene 1.- und 2. Mannschaftsspieler hinzu. Der „Vater“ der Mannschaft war damals Georg Wolf. Er wurde mit dem Team 1961/62 Pokal- und Gruppensieger und stieg mit der Mannschaft in die B-Klasse auf. 1965 übernahm Fritz Schmelzer die Führung. Die Elf, die vor allem von der Kameradschaft lebte, entwickelte sich des öfteren zum Pokalschreck und scheiterte 1966 nur ganz knapp am Aufstieg in die A-Klasse. Die erste Mannschaft wurde 1961/62 wiederum Rheinhessenmeister, scheiterte jedoch in den Aufstiegsspielen. Das gleiche gilt für die Saison 1962/63. Nach der dritten Meisterschaft in Folge setzte man sich in den Aufstiegsspielen durch und stieg in die 1. Amateurliga Südwest auf. Trainer und Spielertrainer war der Ex-Nullfünfer Josef Meinhard. Folgende Spieler waren an den Meisterschaften beteiligt: Knoth, Pilling, A. „Katze“ Roth, Schmalz, Mechler, Schehr, Kneib, Hochhaus, Butterweck, Bott, Kraus, Volksheimer, Braum, Haupt, Henn, Stilbauer, Hänsch, Quirl, Meuser, Hölper, Schunk H., und Breit. Doch die Mannschaft konnte sich dort nur ein Jahr halten und fand sich in der 2. Amateurliga Rheinhessen wieder. Jetzt erfolgte ein Neuaufbau. Die Mannschaft bekam ein neues Gesicht. 1966/67 schaffte man wiederum den Aufstieg in die 1. Amateurliga Südwest. Trainer bzw. Spielertrainer war Norbert Liebeck, der sich nicht scheute junge Spieler einzusetzen. In den Aufstiegsspielen setzte man sich mit dem FV Speyer durch. In Speyer waren damals 3500 Zuschauer zugegen, in Gonsenheim 1200. Mit einem Umzug durch Gonsenheim wurde der Aufstieg gebührend gefeiert. Hier die Namen der damaligen Meisterelf: Abstein, Hensel, Kehl, Henn, Braum, Liebeck, Bott, Einhäuser, Mägdefessel, Nuss, Herdt, Butterweck, Fleck, Beitz, R. Mahlmeister und Krollmann. Mit einer Festwoche feierte der SV Gonsenheim vom 31. Mai bis 6. Juni 1969 sein 50jähriges Jubiläum. Der Höhepunkt war ein großer Festabend in der Turnhalle der Turngemeinde Gonsenheim. Sportlich hatte der Verein auch etwas zu bieten. Man schlug den Regionalligisten FSV Mainz 05 mit 3:2 Toren, nach einem 2:0-Rückstand. Auch gegen den damaligen Regionalligisten Wormatia Worms erreichte man ein achtbares 0:0. Lediglich gegen den SV Wiesbaden hatte man das Nachsehen. Drei Jahre konnte man sich souverän in der drittklassigen 1. Amateurliga Südwest behaupten. Im vierten Jahr verließen zu Beginn der Saison 1970/71 etliche Leistungsträger den Verein. Grund: Die finanziellen Versprechungen konnten seitens des Vereins nicht eingehalten werden. Mit neun Punkten stieg die Mannschaft ab, die sich damals aus „echten Gonsenheimern“ und aus der Jugend gekommenen Spielern zusammensetzte und keine Chance auf den Klassenerhalt hatte. In der kommenden Saison 1971/72 in der neugegründeten Bezirksliga Rheinhessen musste um den Klassenerhalt gezittert werden. In einer Entscheidungsrunde konnte die Liga jedoch gehalten werden. Am 6. November 1971 wurde das neue Sportheim unter dem Vorsitzenden Karl-Heinz Herbst eingeweiht. Am 10. Mai 1974 wurde Willi Krell zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er trat die Nachfolge von Philipp Klein an. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga Südwest im Frühjahr 1977 war die Handballabteilung soweit gediehen, dass sie einen eigenen Handballverein gründete und sich vom Sportverein trennte. Bei den Fußballern spielte man dann 18 Jahre mit wechselndem Erfolg in der Bezirksliga Rheinhessen. Nur im Jahr 1978/79 sorgte unser Verein im Pokal für Aufsehen. Nach Siegen gegen Gau-Algesheim, Ebersheim, Finthen und Waldalgesheim zogen die Blau-Weißen in die erste Runde des Südwestpokals. Durch einen überraschenden 2:1-Sieg über den Verbandsligisten SVW Mainz und den damaligen Oberligaaufsteiger Viktoria Herxheim, den man mit dem gleichen Ergebnis besiegte, winkte der Elf von Trainer Horst Klinkhammer die Vorschlussrunde. Doch hier musste man sich in der Verlängerung dem SV Geinsheim vor 300 Zuschauern geschlagen geben. Das damalige Team: Krohn, A. Hoppe, Sans, D. Hoppe, Bäthies, Mayer, Laehn, Erlenbach, Strohmeier, Volksheimer, Baumgarten, Hofmann und U. Liebeck. Im Februar 1980 organisieren die Alten Herren erstmals ein AH-Hallenfußballturnier in der Mombacher Sporthalle „Am Großen Sand“, an dem die besten Mannschaften im Raum Mainz und Umgebung teilnahmen. Über Jahrzehnte bleibt das Turnier ein fester Bestandteil des AH-Fußballs. 1987 wird auch eine zweite AH-Mannschaft für die Spielrunde gemeldet. Im September 2002 zieht sie sich jedoch wieder vom Spielbetrieb zurück. Der schwärzeste Tag in der Vereinsgeschichte war der Abstieg in die A-Klasse in der Saison 1988/89. Doch ein Jahr später konnten die Blau-Weißen unter ihrem Trainer Albert Hoppe alles wieder korrigieren und man stieg wieder in die Bezirksliga Rheinhessen auf. Nach langen Bemühungen und Verhandlungen wurde am 27. August 1993 ein neuer Kunstrasen eingeweiht. Viel Prominenz und zahlreiche Vereinsanhänger waren bei der Einweihung dabei. Vom 4. bis 12. Juni 1994 konnte der Sportverein Gonsenheim sein 75jähriges Bestehen feiern. Höhepunkt war das Spiel unserer 1. Mannschaft gegen die 1. Mannschaft vom FSV Mainz 05. Ereignisreich wurde es in den 90er Jahren. 1994/95 stieg man unter Trainer Gerd Jennewein in die Landesliga Ost auf. Doch bereits nach zwei Jahren fand man sich in der Bezirksliga Rheinhessen wieder. 1998 konnten die Alten Herren ihr 40jähriges Bestehen feiern. In der Saison 1999/2000 gelang dem SVG unter ihrem Trainer Bert Balte wiederum der Aufstieg in die Landesliga Ost. Im gleichen Jahr feierte die 1b-Mannschaft unter ihrem Trainer Mike Schunk den Aufstieg in die Kreisliga West. 2004 wurde man nicht nur Kreispokalsieger, sondern stieg auch in die Bezirksklasse Rheinhessen/Nord auf. 2007 schaffte das Team unter dem scheidenden Trainer Mike Schunk als Meister den sensationellen Aufstieg in die Bezirksliga Rheinhessen. Nach zweijähriger Zugehörigkeit und dem Abstieg aus der Bezirksliga Rheinhessen musste die Mannschaft jedoch wieder aus sportlicher und finanzieller Hinsicht vom Spielbetrieb abgemeldet werden. Auch neben dem Sportlichen tat sich einiges im Verein. So konnte man im März 2001 die Vereinsgaststätte mit einem neuen Vordach versehen und 2002 wurde die Heizungsanlage erneuert. Es erfolgte die Umstellung auf Gas. Ein neuer sportlicher Höhepunkt war 2004/05 die Meisterschaft in der Landesliga Ost unter Trainer Jürgen Collet. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte Manager Frank Specht. 2008 feierten die Alten Herren ihr 50-jähriges Bestehen. 2009 begann man mit der Errichtung der neuen SVG-Halle. Hier zeichnet sich in höchstem Maße der 1. Vorsitzende Joachim Mayer verantwortlich. Sie wird deshalb ab 2019 seinen Namen tragen. Sensationell stieg die Elf von der Kapellenstraße 2009/10 in die damalige Oberliga Südwest auf. Das bedeutete, man musste auch ins Saarland reisen und traf auf ehemalige Bundesligavereine. Der Meisterschaftstrainer hieß wiederum Jürgen Collet. Da man nur über einen kleinen finanziellen Rahmen verfügte, ging man von einem „kurzen Gastspiel“ aus. Dass daraus acht Jahre wurden, konnte keiner ahnen und macht den Verein stolz. 2010 wurde ein neuer Kunstrasen für das Großspielfeld eingeweiht. Zwei Jahre später folgte eine neue Flutlichtanlage mit 28 Strahlern. 2017/18 war das letzte Jahr in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Ein 4:0-Auswärtssieg gegen den Ex-Bundesligisten FSV Salmrohr reichte nicht mehr. Ein Drittel der Mannschaften stieg ab. Bei sechs Absteigern wurde die Elf von der Kapellenstraße Fünftletzter. Im Juni 2018 wurde eine neue Flutlichtanlage mit acht Strahlern für das Kleinfeld installiert. Im August 2018 folgte die Sanierung des Kleinspielfeldes. Das bedeutete einen weiteren Aufschwung in der Jugendabteilung. Der Abstieg unserer 1. Mannschaft bedeutet gleichzeitig einen Neuanfang. Cheftrainer Babak Keyhanfar, der mit Einverständnis des Vorstandes ein attraktives Angebot von Mainz 05 annahm, und 16 Spieler haben den Verein verlassen. Mit sehr viel Fingerspitzengefühl wurde von Manager Marvin Bylsma und Neutrainer Christian Lüllig eine Mannschaft geformt, die von Anfang an funktionierte. Die Vorrunde wurde als inoffizieller Herbstmeister abgeschlossen. Zwei Spieltage vor Saisonende machten dann die Blau-Weißen mit einem 3:1-Sieg gegen den FC Speyer ihr Meisterstück. Jetzt steht in großen Lettern: „Der SV Gonsenheim ist wieder zurück in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.“ Jetzt kann die 100-Jahrfeier kommen . . . Gez. Horst Hensel